Die Wahrheit in der Öffentlichkeit? -Bericht über die Flüchtlingskrise.
(Blogartikel veröffentlicht im Januar 2018)
Als ich von meinem Fußmarsch durch die fünf ostdeutschen Länder zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Oktober und November 2015 zurückkehrte, hielt ich mehrere Vorträge, um meine Erkenntnisse mitzuteilen.
Im Folgenden führe ich die Punkte auf, die ich in diesen Vorträgen auf Grundlage meiner persönlichen Beobachtungen angesprochen habe.
Ist es nicht interessant, dass einige dieser Punkte erst jetzt, mehr als zwei Jahre später, in die öffentliche Berichterstattung einfließen?
Die Gesamtzahl der Flüchtlinge wurde zu niedrig angegeben.
Die Geschlechtsstruktur der Flüchtlingsströme wurde verfälscht.
Die ethnische Zugehörigkeit und nationale Herkunft der Flüchtlinge wurden falsch wiedergegeben.
Das Bildungs- und Qualifikationsniveau der Flüchtlinge wurde zu hoch dargestellt.
Kulturelle Unterschiede wurden öffentlich mit der Bemerkung „Es sind keine ,echten‘ Muslime“ abgetan.
Die Auswirkungen auf gefährdete Gruppen, wie die jüdische Gemeinschaft, wurden als Tabu nicht thematisiert.
Die unbeabsichtigten Folgen für vier Millionen zuvor legal eingereiste Einwanderer (davon einige bereits in dritter Generation ansässig) wurden nicht berücksichtigt.
Amerikas berühmteste demokratische Erfolgsgeschichte, Deutschland, ist auf der ganzen Linie gescheitert – weder ein Volksentscheid noch öffentliche Beiträge oder Debatten wurden in Betracht gezogen.
Deutschlands hochgeschätztes Bildungssystem geriet aus den Fugen – sehr zum Ärger vieler Eltern.
Deutschlands vielgepriesene Sicherheit und Lebensqualität wurden dauerhaft untergraben.
Die finanziellen Auswirkungen auf die Gesellschaft blieben mit einem leichtfertig dahingesagten „Wir schaffen das“ unbeachtet.
Über den Einfluss auf die nationale Identität Deutschlands (über 75 % ethnische Deutsche) wurde im Grunde nicht diskutiert.
Das Bild in der Mitte war prominent auf der Titelseite der Presse zu sehen. Die Realität sah ganz anders aus.
Während dieser entscheidenden Zeit hat sich die deutsche Presse als nahezu vollkommen regierungstreu erwiesen, indem sie die Geschehnisse auf unrealistische Art und Weise zum Positiven verdrehte und sich davor hütete, Fragen zu stellen.
Ich habe Manipulationen der Presse persönlich miterlebt und mit vielen Pressevertretern gesprochen, um sie aufzufordern, Mut zu fassen und sich nicht davor zu scheuen, eine ausgewogene Sichtweise zu vermitteln, welche die Realität, die tatsächlichen Probleme und die Situation widerspiegelt. Die meisten Reporter, die ein Interview mit mir führten, machten sich ausführliche Notizen und nickten zustimmend zu meiner Einschätzung, nur damit ihre Artikel anschließend bei ihren Redakteuren im Papierkorb landeten.
Die Geschichte lehrt uns, dass wir unweigerlich unsere Demokratie und unsere Zukunft gefährden, wenn wir uns nicht mit den wahrhaftigen Auswirkungen von Problemstellungen und deren Folgen auseinandersetzen.
Wenn die Wahrheit unterdrückt wird, kommt es zu einer unnatürlichen Reaktion. Die Wahrheit bricht am Ende immer hervor.
Truth in the Public Realm? - My report on the Refugee Crisis.
When I returned from walking through the five eastern German states at the height of the immigration crisis in October and November of 2015, I gave several talks to share my findings.
Here are the points I made in those talks from the personal observations I had made.
Isn't it interesting that some of these are just now starting to get addressed in the public press over two years later?
The total number of refugees was understated
The gender makeup of the refugee streams was distorted
The ethnicity and national origin of the refugees was misreported
The education/expertise level of the refugees was exaggerated
Cultural disparities were publicly dismissed with “these are not ‘real’ Muslims”
The impact on vulnerable groups, such as the Jewish community, was not discussed (taboo)
The unintended consequences on four million previous legal immigrants (some third generation) were not considered
America’s most famous democratic success story, Germany, failed entirely; neither referendum, nor public input, nor debate, were considered.
Germany’s admired education system was disrupted; parents were angry
Germany’s fabled security and quality of life was permanently undermined
The financial impact on society was disregarded with the flippant “we can handle it”
The effect on the national identity of Germany (over 75% ethnic Germans) was basically undiscussed
During that crucial period of time the German press demonstrated near absolute loyalty to the government line: Put an unrealistic positive spin on the story and be careful to not ask questions.
I personally witnessed press manipulations and also spoke with many members of the press to ask them to take courage and be unafraid to present a balanced perspective that reflected reality, the actual problems, and the situation. Most reporters who interviewed me made extensive notes and nodded in agreement with my assessment, only to have their stories squashed by their editors.
If we don’t address the real implications of issues and their consequence, history tells us we will inevitably endanger our democracy and our future.
When truth is repressed there will be an unnatural reaction. Truth always bubbles up in the end.