Politische Korrektheit zerstört Gemeinschaft
PC ist immer Hassrede, das vorzeitige Ende notwendiger Gespräche, die endgültige Verneinung des wahren Kerns komplexer Probleme. Der Faktor PC verhindert wie kein anderer eine Lösung dieser Probleme.
Er begünstigt Denkfaulheit beim Anwender und fügt seinen Adressaten unsichtbare Verletzungen zu, indem er Frust und Verbitterung erzeugt.
Seit drei Jahrzehnten lehre ich Hochschulstudenten, dass der PC keine Liebe innewohnt, nur Angst, eine verschwommene Angst verhüllt in Schatten und Finsternis. Angst vor Vielem und schließlich vor Allem. Jedes Wort, jede Geste, jedes Kleidungsstück wird genauestens unter die Lupe genommen und bis ins Kleinste durchleuchtet, um auch den kleinsten Defekt und den geringsten Anlass für Betroffenheit aufzudecken.
PC ist von Natur aus aufs engste verbunden mit Fehlwahrnehmungen, Fehldeutungen und falscher Kausalität: Man greift nach Strohhalmen. PC ist ein Zermürbungskampf, dessen ungehinderter Ablauf jede Gemeinschaft zerstören muss.
Gemeinschaft heißt Vertrauen, PC Misstrauen. Das Wesen von Vertrauen ist großzügig und offen, beständig, anpassungsfähig, auf Expansion ausgelegt und sogar opferbereit. Das Misstrauen der PC ist engstirnig, verschlossen, spröde, denunziatorisch, besitzergreifend und reizbar. Es fordert anderen Opfer ab.
PC muss sich tarnen, maskieren, um zu überleben. Sie atmet immer wieder dieselbe stickige Luft. Ohne Maske offenbart sich PC als Hassrede, die oft zu Gewalt führt. Ohne PC gedeiht Vertrauen, wir können wieder frische Luft schnappen. In der Freiheit des Vertrauens liegt eine Gelassenheit, die eine natürliche Güte ermöglicht. In der Angst, auf die PC fußt, liegt stets eine ängstliche Anspannung, die eigene Fehlleistungen hervorruft.
Vielleicht hatte PC Oberwasser, doch das ist nun vorbei. Fürsorge, sogar Liebe für andere ist die endgültige Antwort. Sie wächst nur auf dem Boden der Freiheit.
Political Correctness Destroys Community
PC is always hate speech—the premature end to conversations that must be had; the ultimate invalidation of the real issues within complex problems. It actually is the salient factor that keeps these problems from ever being solved.
Enabling weakness in the intellect of the user and inflicting silencing wounds—creating frustration and resentment—on the receiver.
For three decades I have been teaching college students that there’s no love in PC—only fear; a shifting swirling fear, shrouded in shadows and darkness. Fear of many things—eventually of all things. Every word, gesture, every article of clothing, examined with a fine-toothed comb; scrutinized from every angle, uncovering the tiniest imperfection, the slightest slight, for potential offense.
PC by nature is full of misperceptions, misinterpretations, wrong causations: grasping things that do not exist, as if they do. PC is a loser’s game whose very method—if left alone—will destroy any community. Community is trust; PC distrust. Trust by nature is broad and open, resilient. With time ready to adapt, expand, and even sacrifice. PC’s distrust is narrow, closed, brittle: ready to accuse, grasp, or explode. It demands sacrifice in others.
PC needs a disguise, a mask, in order to survive. It breathes the same putrid air of fear again and again. When the mask is off, PC is seen for what it really is, a hate speech that often leads to violence. Without PC trust flourishes; we can breathe fresh air again. In the freedom of trust there is a relaxed ease that allows a natural kindness. In the fear underlying PC there is always a sense of tension and a feeling of anxiety that creates its own errors.
PC may have had its day, but that day is now over. Caring, and even love, for others is the ultimate answer: this grows only in the soil of freedom.
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